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Übersicht der Corona Testverfahren

SARS-CoV-2 macht es noch immer nötig, dass in Deutschland täglich viele Corona-Testungen durchgeführt werden müssen. Diese Testverfahren sind durch die Nationale Teststrategie festgelegt, wobei sich deren Vorgaben seit Frühjahr 2020 immer mal wieder geändert hat. Grund dafür ist, dass es immer mehr Erkenntnisse darüber gibt, wer getestet werden muss. Darüber hinaus gibt es seit einigen Monaten auch neue Testverfahren, die den PRC-Test zwar nicht überflüssig machen, aber dafür sorgen, dass COVID-19 schneller womöglich erkannt wird, wenn es ein Cluster gibt. Die Rede ist von sogenannten Schnelltests. Diese gibt es sogar in drei Formen – den Antigentest und den Antikörpertest sowie den PCR-Schnelltest. Bei den Schnelltests ist es so, dass das Ergebnis bereits nach wenigen Minuten und nicht erst nach Tagen vorliegt. Einen sicheren Nachweis für eine Infektion mit COVID-19 bietet dabei aber nur der PCR-Schnelltest. Der Vorteil von einem solchen Schnelltest liegt damit auf der Hand: Dieses Testverfahren ermöglicht auch vielleicht bald den unbeschwerten und sicheren Zutritt zu Schulen, Kitas und zu anderen Einrichtungen, wie inzwischen schon Pflegeheimen und Altenheimen zwecks Besuch der dort lebenden bzw. betreuten Menschen. Gerade über die Schnelltests muss nach sich als Laie bisher aber noch einen Überblick verschaffen, das PCR-Verfahren jeder kennt und vielleicht sogar schon wahrgenommen hat, wenn der Verdacht bei ihm nahelag, dass er sich mit COVID-19 erkrankt hat. Und jeder, der einen solchen Schnelltest schon einmal gemacht hat, der weiß, wie langwierig die Zeit des Wartens auf das Ergebnis von diesem Schnelltest sein kann. Es sind nicht nur bange Stunden, sondern bange Tage, die man sogar in Isolation verbringt, weil man auf Anordnung des Gesundheitsamtes bereits in Quarantäne geschickt wurde, weil man eventuell fürchten muss, dass man sich eine COVID-19-Infektion eingefangen hat. Bei einem solchen COVID-19-Verdacht wird grundsätzlich ein Schnelltest nach dem PCR-Verfahren angeordnet. Hier die vier Testverfahren ein bisschen näher erklärt:

Das PCR-Verfahren

Das Testverfahren, das der infizierten Person und seiner Umwelt und auch den Behörden Sicherheit über eine tatsächliche Infektion mit dem Coronavirus gibt, ist der PCR-Test. Es handelt sich hier um das Verfahren nach der Polymerase-Kettenreaktion und es handelt sich gleichzeitig um das derzeit sicherste und am häufigsten angewendete Verfahren zur Testung von einem Verdachtsfall auf eine Infizierung mit dem Coronavirus. Bei diesem Corona-Test wird als Probe ein Abstrich aus dem Mund-Rachen-Raum genommen oder es handelt sich um einen Nasen-Rachen-Abstrich. Es kommt hier ganz auf den Zeitpunkt der Probenentnahme an. Ist sicher, dass die Ansteckung mit Coronavirus SARS-CoV-2 schon länger als sieben Tage zurückliegt, ist die Virenlast in der Nase in der Regel nicht mehr so hoch und gilt als weniger aussagekräftig. Der Abstrich für den PCR-Test aus dem tiefen Mund-Raum indes bringt in der Regel eine höhere Virenlast hervor.

Ausgewertet werden die Proben für den PCR-Test in einem Labor. Dies gibt dieser COVID-19 Testung eine besonders hohe Sicherheit beim Testergebnis. Dennoch kann auch dieser Corona-Test ein falsch liegender Nachweis sein. Denn ganz ausgeschlossen ist beim PCR-Test nicht, dass es zu falsch-negativen oder falsch-positiven Ergebnissen kommt. Die Gründe dafür können verschieden sein. Es kommt vor allem auf den Zeitpunkt der Testung der Person an, aber auch darauf, ob der Corona-Test korrekt durchgeführt wurde in Hinsicht der Abstrichnahme. Zudem tragen nicht alle, die sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 erkrankt haben eine wirklich hohe Virenlast in sich. Dennoch gilt ein PCR-Test sicherer als ein Schnelltest. Diese Tests verfügen über eine hohe Sensitivität. Bei diesem Verfahren spielen der RT-Wert und der CT-Wert eine große Rolle. Je höher diese Werte sind, umso genauer ist das Ergebnis bzw. umso wahrscheinlicher ist es, dass es sich um ein positives Befunden auf die Coronaviren handelt.

PCR-Schnelltest

Ebenfalls auf dem PCR-Verfahren beruhen aber auch PCR Corona-Schnelltests. Diese werden ebenfalls im Labor ausgewertet, wobei dieses Labor sich auch in einem Krankenhaus oder einer Arztpraxis befinden kann. Und das bedeutet für die Testperson, dass diese auch nur wenige Minuten und nicht Tage auf das Testergebnis warten muss. Für den Fall, dass bei der getesteten Person allerdings Symptome vorliegen, der Corona-Antigentests allerdings negativ auf Corona ausfällt, wird in der Regel auch ein PCR-Test angeordnet, um sicherzugehen, dass die Person nicht doch erkrankt ist mit Coronavirus SARS-CoV-2. Dies sieht auch die Nationale Teststrategie vor, wenn es darum geht, dass bei einer infizierten Person ansonsten alles dafürspricht, dass diese sich mit Corona erkrankt hat. Vorgenommen wird der Abstrich für die Probe für diese Art von SARS-CoV-2 Test durch geschultes Personal. Diese Art von Corona-Schnelltest gilt daher auch als zuverlässig. Unter idealen Bedingungen dauert es dabei vom Abstrich bis zu dem Zeitpunkt, bis die Testperson Bescheid weiß, ob Corona vorliegt oder nicht, drei bis fünf Stunden. Im ungünstigen Fall vergehen allerdings von der Abstrichentnahme bis zur Mitteilung des Ergebnisses mehr als 24 Stunden. Da die möglicherweise mit dem Coronavirus infizierte Person andere Personen anstecken könnte in dieser Zeit, ist es wichtig, dass sich die Testperson, bis das Testergebnis vorliegt, in Quarantäne begibt. Der große Vorteil von dieser Art Corona-Schnelltests ist, dass die Polymerase-Kettenreaktion angewandt wird für die Analyse der Proben, aber der Transport der Proben zum weiter entfernten Labor entfällt. Der Nachteil dieser Tests ist, dass die teurer sind als die Variante, die im Labor analysiert wird. Dennoch wird diese Art von Corona-Schnelltest in Notaufnahmen, Ambulanzen und Pflegeeinrichtungen durchgeführt. Die Auswertung der Proben erfordert medizinische Vorkenntnisse und eignet sich daher nicht für den Heimgebrauch.

Antigen-Schnelltest

Für Zuhause geeignet und ab März laut Bundesgesundheitsminister Spahn auch ausreichend verfügbar ist der Antigentest. Auch hier handelt es sich um eine Testung, die binnen von kurzer Zeit Ergebnisse bringt. In der Regel soll es eine halbe Stunde dauern bis der Teststreifen anzeigt, ob man sich mit SARS-CoV-2 angesteckt hat oder nicht. Diese Antigen-Schnelltests sollten die Nachweise anzeigen wie bei einem Schwangerschaftstest. Auch die Handhabe von diesen Tests ist sehr einfach und für einen Laien leicht verständlich. Es soll sich nämlich nicht um einen Abstrichtest handeln, sondern um einen Test, bei dem Gegurgelt wird bzw. der Speichel aus dem Mund eine Rolle spielt. Das heißt, es muss sich keiner vor das Geschäft stellen oder das Restaurant, das er betreten möchte und sich ein Stäbchen in den Nasen-Rachen-Raum schieben Beim Gurgeln bzw. dem Ausspucken von Speichel kann kein großer Fehler gemacht werden und unangenehm ist die Prozedur auch nicht. Die Antigen-Schnelltests sollen in der Apotheke gekauft werden können, wobei auch schon heute eine Testung – nach dem PCR-Schnelltestverfahren heute schon in Apotheken möglich ist. Die Frage, die sich hier natürlich stellt, ist die nach der Zuverlässigkeit von solchen Coronavirus Antigen-Schnelltests. Das Robert-Koch-Institut hat allerdings inzwischen bestätigt, dass ein Antigen-Test als recht zuverlässig gilt. Allerdings auch nur mit Einschränkungen. Denn ist die Viruslast zu gering, zeigt der Antigen-Test eher ein negatives Testergebnis an. Wird beim Antigen-Test allerdings einen positiven SARS-CoV-2 Befund an, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass die Person an COVID-19 erkrankt ist, auch wenn sie keine Symptome zeigt. Dieses Verfahren gilt somit als recht zuverlässig, wobei der positive Antigen-Test für die Gesundheitsämter nicht bedeutet, dass eine Person wirklich an COVID-19 erkrankt ist. Fällt daher ein Antigen-Test positiv aus, muss die Person zur sicheren Abklärung einen bewährten PCR-Test machen. Erst wenn dieser ebenfalls – wie der Antigen-Test positiv ausfällt, gilt die Person als mit SARS-CoV-2 infiziert und vom Robert-Koch-Institut entsprechend als einer der COVID-19-Fälle geführt.

Der Antikörper-Test

Bekanntlich bildet der Mensch Antikörper gegen eine Erkrankung aus, die er bereits durchgemacht hat. Da es bei SARS-CoV-2 um eine Viruserkrankung geht, die auch völlig symptomfrei ablaufen kann, ist es schwer herauszufiltern zum jetzigen Zeitpunkt wie groß die Zahl der Menschen in Deutschland ist, die sich bereits mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert hatten. Beim Robert-Koch-Institut gibt es dazu noch keine Statistik. Abhilfe könnte hier der Antikörper-Test schaffen. Dieser kommt tatsächlich auch schon vereinzelt zum Einsatz. Und zwar bei Personen, bei denen es nahliegend ist, dass sie sich mit SARS-CoV-2 vermutlich angesteckt haben, weil sie zum Beispiel als im Frühjahr 2020 die Testungen noch nicht so intensiv waren mit SARS-CoV-2 infizierten Personen engen Kontakt hatten. Die können Arbeitskollegen gewesen sein oder die Familie. Sobald SARS-CoV-2 den Körper einmal befallen hat, bildet der Körper danach Antikörper und sollte eigentlich gegen eine weitere Infektion mit dem gleichen Coronavirus Sars-CoV-2 Virenstamm immun sein. Allerdings hört man immer wieder von wiederholten Infektionen. Allerdings ist heute davon auszugehen, dass es sich hier um Mutationen handelt, die zu einer neuerlichen Infektion der gleichen Person führten. Wie alle Viren, so ist auch das Coronavirus mutiert und hat mehrere Virenstämme gebildet – vergleichbar mit den Grippeviren. Noch ist allerdings völlig unklar, ob die Zweitinfektion mit Coronaviren in Form der Mutationen nun grundsätzlich nur zu milden Verläufen führt oder sogar zu schweren Verläufen. Hier spielen natürlich eine Reihe von Faktoren eine Rolle, wie das Alter des Covid-19-Patienten und wie gut sich der Patient von der vorherigen Coronainfektion erholt hat.

Antikörper-Tests können jedoch nur dann anschlagen während der Covid-19-Pandemie, wenn sich aufgrund von der Erkrankung oder der Corona-Impfung, die es seit Ende Dezember 2020 gibt in Deutschland, im Körper Antikörper gebildet haben. Wie auch auf den anderen Bereichen was die Coronaviren angeht, wird es für die Forscher noch viel geben, was abzuklären ist, bis man sich sicher sein kann, dass eine Corona-Impfung auch wirklich schützt, sowohl von den Mutationen wie auch vor der Übertragung der Viren.

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